auffangen

auffangen

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auf|fan|gen ['au̮ffaŋən], fängt auf, fing auf, aufgefangen <tr.; hat:
1. in einer Bewegung, im Fallen fassen:
einen Ball auffangen.
Syn.: erwischen (ugs.), fangen.
2.
a) am Weiterbewegen hindern und in einen Behälter o. Ä. leiten:
das Wasser [mit Eimern] auffangen.
b) an einem Ort zusammenfassen und vorläufig unterbringen:
die Flüchtenden in Lagern auffangen.
3.
a) in seiner Bewegung, Wucht abstoppen:
einen Stoß, Schlag auffangen.
Syn.: abfangen.
b) aufhalten und zum Stehen bringen:
einen Vorstoß auffangen.
4. (in seinen negativen Auswirkungen) mildern, ausgleichen:
die Preissteigerungen durch Steuererleichterungen auffangen.
Syn.: abschwächen, lindern, mindern, schmälern, verkleinern, vermindern, verringern.
5. etwas, was nur flüchtig, kurz wahrzunehmen ist, wahrnehmen:
eine Bemerkung, einen bösen Seitenblick auffangen.
Syn.: aufschnappen (ugs.), mitbekommen, registrieren.

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auf||fan|gen 〈V. 132; hat
I 〈V. tr.〉
1. durch Fangen, Greifen erreichen, bekommen
2. im Fallen, Fliegen fassen (Ball, Maschen, Wellen)
3. zufällig u. nur unvollständig hören, aufschnappen (Worte)
4. zufällig empfangen (Funkspruch, Funksignal)
5. zufällig od. durch List erhalten u. nicht weiterbefördern, abfangen (Nachrichten)
6. vorübergehend (in Lagern) aufnehmen (Flüchtlinge)
● fang auf!; einen Hieb \auffangen; einen Stoß \auffangen; einige Worte aus einem Gespräch \auffangen; Blut, Tropfen in einer Schüssel \auffangen
II 〈V. refl.〉 sich \auffangen sein inneres Gleichgewicht wiedererlangen

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auf|fan|gen <st. V.; hat:
1. in einer Bewegung, im Fallen fassen:
den Ball geschickt a.;
der Hund fängt den Bissen auf.
2.
a) (in einem Gefäß o. Ä.) sammeln:
Regenwasser in einer Tonne a.;
b) Flüchtlinge, Einwanderer u. a. an einem Ort zusammenfassen u. vorläufig unterbringen:
die Flüchtenden in Lagern a.
3. [durch ein flugtechnisches o. Ä. Manöver] abfangen u. einen Absturz verhindern:
der Pilot konnte die abtrudelnde Maschine noch a.
4.
a) (einen Schlag, Stoß o. Ä.) in seiner Wucht abstoppen, abwehren:
einen Schlag, Stoß [mit dem Arm] a.;
die Polsterung soll die Erschütterung a. (abschwächen);
b) aufhalten, zum Stehen bringen:
den feindlichen Vorstoß a.
5. (in seinen negativen Auswirkungen) dämpfen, mildern, ausgleichen:
den Konjunkturrückgang a.
6. jmdn. auf der Flucht o. Ä. aufgreifen u. festnehmen:
entflohene Häftlinge a.
7. (Handarb.) eine von der Stricknadel heruntergerutschte Masche wieder auf die Nadel nehmen:
eine gefallene Masche a.
8. durch Zufall hören, bemerken, beobachten:
Brocken der Unterhaltung a.
9. (Funkt.) zufällig aufnehmen, abhören:
einen Funkspruch a.

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auf|fan|gen <st. V.; hat: 1. in einer Bewegung, im Fallen fassen: den Ball geschickt a.; der Hund fängt den Bissen auf; Georg konnte sie gerade noch a., ehe sie vom Stuhl stürzte (Fels, Unding 242). 2. a) (in einem Gefäß o. Ä.) sammeln: Regenwasser in einer Tonne a.; sie fingen das Blut des Opfertiers in einer Schale auf; Die Melonen ... ausstechen. Den Saft a. und mit der Suppe verrühren (e & t 7, 1987, 53); b) Flüchtlinge, Einwanderer u. a. an einem Ort zusammenfassen u. vorläufig unterbringen: die Flüchtenden in Lagern a. 3. [durch ein flugtechnisches o. ä. Manöver] abfangen u. einen Absturz verhindern: der Pilot konnte die abtrudelnde Maschine noch a. 4. a) (einen Schlag, Stoß o. Ä.) in seiner Wucht abstoppen, abwehren: einen Schlag, Stoß [mit dem Arm] a.; die Polsterung soll die Erschütterung a. (abschwächen); b) aufhalten, zum Stehen bringen: den feindlichen Vorstoß a. 5. (in seinen negativen Auswirkungen) dämpfen, mildern, ausgleichen: den Konjunkturrückgang, Preissteigerungen a.; die Plattenindustrie konnte noch einmal den drohenden Umsatzrückgang a. (Kraushaar, Lippen 191); Die ... Landesverbände berichteten ... von schweren Einbußen ..., die ... jedoch aufgefangen werden konnten (MM 10. 11. 67, 7). 6. jmdn. auf der Flucht o. Ä. aufgreifen u. festnehmen: entflohene Häftlinge a. 7. (Handarb.) eine von der Stricknadel heruntergerutschte Masche wieder auf die Nadel nehmen: eine gefallene Masche a. 8. durch Zufall hören, bemerken, beobachten: Brocken der Unterhaltung a.; Sie sah, dass Angelika nicht mehr schrieb, fing einen wirren Blick auf (Loest, Pistole 227); Allmählich, aus aufgefangenen Wortfetzen, gewann man ein ungefähres Bild dessen, was vorgefallen war (Fest, Im Gegenlicht 212). 9. (Funkt.) zufällig aufnehmen, abhören: einen Funkspruch a. ∙ 10. auffassen (1): Ich danke deiner Liebe, Wilhelm, dass du das Wort so aufgefangen hast (Goethe, Werther II, 20. Dezember).

Universal-Lexikon. 2012.

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