- auffangen
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auf|fan|gen ['au̮ffaŋən], fängt auf, fing auf, aufgefangen <tr.; hat:1. in einer Bewegung, im Fallen fassen:einen Ball auffangen.2.a) am Weiterbewegen hindern und in einen Behälter o. Ä. leiten:das Wasser [mit Eimern] auffangen.b) an einem Ort zusammenfassen und vorläufig unterbringen:die Flüchtenden in Lagern auffangen.3.a) in seiner Bewegung, Wucht abstoppen:einen Stoß, Schlag auffangen.Syn.: ↑ abfangen.b) aufhalten und zum Stehen bringen:einen Vorstoß auffangen.4. (in seinen negativen Auswirkungen) mildern, ausgleichen:die Preissteigerungen durch Steuererleichterungen auffangen.5. etwas, was nur flüchtig, kurz wahrzunehmen ist, wahrnehmen:eine Bemerkung, einen bösen Seitenblick auffangen.* * *
auf||fan|gen 〈V. 132; hat〉I 〈V. tr.〉1. durch Fangen, Greifen erreichen, bekommen3. zufällig u. nur unvollständig hören, aufschnappen (Worte)4. zufällig empfangen (Funkspruch, Funksignal)5. zufällig od. durch List erhalten u. nicht weiterbefördern, abfangen (Nachrichten)● fang auf!; einen Hieb \auffangen; einen Stoß \auffangen; einige Worte aus einem Gespräch \auffangen; Blut, Tropfen in einer Schüssel \auffangenII 〈V. refl.〉 sich \auffangen sein inneres Gleichgewicht wiedererlangen* * *
auf|fan|gen <st. V.; hat:1. in einer Bewegung, im Fallen fassen:den Ball geschickt a.;der Hund fängt den Bissen auf.2.a) (in einem Gefäß o. Ä.) sammeln:Regenwasser in einer Tonne a.;b) Flüchtlinge, Einwanderer u. a. an einem Ort zusammenfassen u. vorläufig unterbringen:die Flüchtenden in Lagern a.3. [durch ein flugtechnisches o. Ä. Manöver] abfangen u. einen Absturz verhindern:der Pilot konnte die abtrudelnde Maschine noch a.4.a) (einen Schlag, Stoß o. Ä.) in seiner Wucht abstoppen, abwehren:einen Schlag, Stoß [mit dem Arm] a.;die Polsterung soll die Erschütterung a. (abschwächen);b) aufhalten, zum Stehen bringen:den feindlichen Vorstoß a.5. (in seinen negativen Auswirkungen) dämpfen, mildern, ausgleichen:den Konjunkturrückgang a.6. jmdn. auf der Flucht o. Ä. aufgreifen u. festnehmen:entflohene Häftlinge a.7. (Handarb.) eine von der Stricknadel heruntergerutschte Masche wieder auf die Nadel nehmen:eine gefallene Masche a.8. durch Zufall hören, bemerken, beobachten:Brocken der Unterhaltung a.9. (Funkt.) zufällig aufnehmen, abhören:einen Funkspruch a.* * *
auf|fan|gen <st. V.; hat: 1. in einer Bewegung, im Fallen fassen: den Ball geschickt a.; der Hund fängt den Bissen auf; Georg konnte sie gerade noch a., ehe sie vom Stuhl stürzte (Fels, Unding 242). 2. a) (in einem Gefäß o. Ä.) sammeln: Regenwasser in einer Tonne a.; sie fingen das Blut des Opfertiers in einer Schale auf; Die Melonen ... ausstechen. Den Saft a. und mit der Suppe verrühren (e & t 7, 1987, 53); b) Flüchtlinge, Einwanderer u. a. an einem Ort zusammenfassen u. vorläufig unterbringen: die Flüchtenden in Lagern a. 3. [durch ein flugtechnisches o. ä. Manöver] abfangen u. einen Absturz verhindern: der Pilot konnte die abtrudelnde Maschine noch a. 4. a) (einen Schlag, Stoß o. Ä.) in seiner Wucht abstoppen, abwehren: einen Schlag, Stoß [mit dem Arm] a.; die Polsterung soll die Erschütterung a. (abschwächen); b) aufhalten, zum Stehen bringen: den feindlichen Vorstoß a. 5. (in seinen negativen Auswirkungen) dämpfen, mildern, ausgleichen: den Konjunkturrückgang, Preissteigerungen a.; die Plattenindustrie konnte noch einmal den drohenden Umsatzrückgang a. (Kraushaar, Lippen 191); Die ... Landesverbände berichteten ... von schweren Einbußen ..., die ... jedoch aufgefangen werden konnten (MM 10. 11. 67, 7). 6. jmdn. auf der Flucht o. Ä. aufgreifen u. festnehmen: entflohene Häftlinge a. 7. (Handarb.) eine von der Stricknadel heruntergerutschte Masche wieder auf die Nadel nehmen: eine gefallene Masche a. 8. durch Zufall hören, bemerken, beobachten: Brocken der Unterhaltung a.; Sie sah, dass Angelika nicht mehr schrieb, fing einen wirren Blick auf (Loest, Pistole 227); Allmählich, aus aufgefangenen Wortfetzen, gewann man ein ungefähres Bild dessen, was vorgefallen war (Fest, Im Gegenlicht 212). 9. (Funkt.) zufällig aufnehmen, abhören: einen Funkspruch a. ∙ 10. ↑auffassen (1): Ich danke deiner Liebe, Wilhelm, dass du das Wort so aufgefangen hast (Goethe, Werther II, 20. Dezember).
Universal-Lexikon. 2012.